In der Woche vor den Osterferien war es am HGW in den Pausen deutlich leiser als sonst, denn unsere drei sechsten Forscherklassen waren im Altmühltal unterwegs. Von der Jugendherberge Riedenburg hatten wir einen fantastischen Blick auf die Rosenburg gegenüber und auch sonst war allerhand geboten. Zeit ist ja ein kostbares Gut, deshalb legten sich unsere Entdecker auch gleich mächtig ins Zeug: Am ersten Tag wurden die kleinen Tiere und großen Pflanzen des Waldes erforscht. Am Dienstag waren beim den verschiedenen Waldkletteraktionen Teamgeist, Kreativität und Geschicklichkeit gefragt, und das Abseilen über einen Überhang erforderte durchaus auch eine gute Portion Mut. Abends durfte dann bei der Nachtwanderung der dunkle Wald mit allen Sinnen erlebt werden, bevor es im Fackelschein wieder zurück zur Jugendherberge ging.

Am Mittwoch stand vormittags das Thema „Energie“ im Mittelpunkt, mit dem sich die Klassen in einer phantasievollen Rally spielerisch auseinandersetzten und nachmittags ging es dann für zwei Gruppen ans Mikroskop und eine Klasse begab sich auf Expedition an den Riedenburger Schambach. Hier wurden eifrig Köcherfliegen- und Libellenlarven sowie Flohkrebse gekeschert und nebenbei auch elementare Phänomene untersucht, z.B die Frage: „Wenn ich an der gleichen Stelle ins Wasser falle, wie mein(e) Vorgänger(in), werde ich dann genauso nass?“ Abends sorgte dann ein großes Lagerfeuer mit Stockbrot grillen für Zeltlagerromantik.

Am Donnerstagmorgen brachen wir nach dem Frühstück zum nächsten Highlight auf: Wir marschierten zur Rosenburg und sahen uns dort eine Greifvogelshow an. In einer kurzweiligen und beeindruckenden Vorstellung erlebten wir u.a. Falken beim Jagdtraining und Seeadler beim Beutefang. Dabei mussten wir gelegentlich auch die Köpfe einziehen, so nah flogen die „Könige der Lüfte“ über uns hinweg. Beim abschließenden bunten Abend hatten alle dann viel Spaß bei der Schullandheim-Scharade.

Damit der Abschied am Freitag nicht ganz so schwerfiel, hatte Frau Raum noch ein besonderes Schmankerl während der Heimfahrt geplant: Eine Höhlenführung im Schulerloch: Hier bewunderten wir die einzigartigen Tropfsteinbecken und wurden am Schluss noch auf eine Zeitreise vom Jurameer bis zu den Neandertalern geschickt. Als wir am Ende zum letzten Mal in den Bus stiegen, waren sich alle einig: diese Forschungsreise hat sich wirklich gelohnt und allen großen Spaß gemacht!

B. Diener