Erstmals nehmen Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe des HGW an der Juniorwahl teil. Dabei simulieren die Jugendlichen in der Woche vor der Europawahl deren Abläufe und erfahren so, wie demokratische Prozesse funktionieren. Neben begleitendem Unterricht wurden hierzu aus den Schülerreihen auch Wahlhelfer ausgebildet, die Wahlverzeichnisse und Wahlbenachrichtigungen für ihre Klassenkameraden erstellten. Im Rahmen des Geschichte- und Sozialkundeunterrichts wird dann ein in einem Klassenzimmer eingerichtetes Wahllokal aufgesucht, in dem die Schüler ihre Stimme – auf den gewissermaßen echten – Stimmzetteln abgeben können. Die Ergebnisse werden nach dem Schließen der offiziellen Wahllokale am 26. Mai nach 18 Uhr veröffentlicht und können dann mit den tatsächlichen Wahlergebnissen der Europawahl verglichen werden.

Ähnlich wie beim deutschlandweiten Ergebnis der Juniorwahl (https://www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html) lässt sich an der Stimmverteilung am HGW ablesen, dass sich die Jugendlichen sehr für Themen wie Umwelt-, Klima- und Tierschutz interessieren. Sehr erfreulich ist auch die Wahlbeteiligung, die an unserer Schule bei knapp 95% liegt. Die konkreten Ergebnisse werden nun die HGW-Ergebnisse besprochen und mit denen der Juniorwahl bzw. der tatsächlichen Europawahl verglichen.

Bei der Juniorwahl (www.juniorwahl.de) handelt es sich um das größte Schulprojekt Deutschlands, an dem 2.760 Schulen teilnehmen, davon 475 aus Bayern. Träger der Juniorwahl ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus e.V., unterstützt wird sie u.a. von der Bayerischen Staatskanzlei, dem Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus sowie der Landeszentrale für politische Bildung in Bayern.

Christoph Steinbach