So einen Jahrgang hat es noch nie zuvor am Hallertau-Gymnasium Wolnzach gegeben: Nicht nur, dass gleich vier Abiturienten mit der Traumnote 1,0 abschnitten, 25 von 96 Schülern – also mehr als ein Viertel – die Note 1,5 oder besser und damit ein „Sehr gut“ schafften und am Ende ein rechnerischer Gesamtschnitt von 2,104 steht. Auch hat Hannah Link die beste Eins abgeliefert, seit überhaupt am HGW Abiturprüfungen geschrieben werden: Sie erreichte von 900 möglichen Punkten über zwei zu wertende Jahre hinweg sensationelle 878.
Gerade waren sie noch im Kindergarten – und jetzt haben sie ihr Abitur in der Tasche. Und was für eins: Weil einige der Redner bei der Zeugnisverleihung am Hallertau-Gymnasium in Doppelfunktion da waren – eben als Redner und Elternteil – war dieser Freitagnachmittag besonders emotional. Er war es aber auch, weil dieser Jahrgang viel aushalten musste – das „C“-Wort klang doch immer wieder an – vor allem aber, weil er das geradezu phänomenal geleistet hat: „Ihr habt nichts geschenkt bekommen“, so Oberstufenkoordinator Martin Rank. „Respekt.“ Den zollte auch Schulleiter Christian Heller, der nach Anita Schleghuber für den Förderkreis Gymnasium, dem Elternbeiratsvorsitzenden Rüdiger Hamann, Bürgermeister Jens Machold und Landratsstellvertreterin Elke Drack der letzte Redner war.
„Mit sehr viel Eigenverantwortung“ – Stichwort Distanzunterricht – habe dieser Jahrgang phänomenale Ergebnisse erbracht: Alle 96 Abiturienten haben bestanden, sehr viele davon sehr gut. Das HGW entlasse sie alle in eine vielversprechende Zukunft – in der Hoffnung auf ein Wiedersehen.
von Karin Trouboukis