Jugend debattiert – weil Kontroversen lohnen
Die Idee hinter dem Wettbewerb: Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich debattieren. Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, auch selbst zu debattieren. Zum wiederholten Male stellten sich Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe des HGW dieser Herausforderung: Soll das HGW einen eigenen Facebook-Auftritt bekommen?
Diese Streitfrage galt es in der diesjährigen Finaldebatte des Schulwettbewerbs von „Jugend debattiert“ zu klären. Für die vier Finalisten Verena Kiermeier, Christoph Koloska, Magdalena Mock und Carolin Seufer ging es nicht nur darum, das Publikum von ihrer Position, sondern auch die Jury von ihren Fähigkeiten als kritische Debatten zu überzeugen, um so am Regionalentscheid „Jugend debattiert“ in Regensburg teilnehmen zu können. Hier waren in den Vorjahren Schüler des HGW schon so erfolgreich, dass sie am Landesentscheid Bayern in München angetreten sind.
Die meisten Punkte erhielten heuer schließlich Carolin Seufer (1. Schulsiegerin) und Verena Kiermeier (2. Schulsiegerin), auch wenn es am Ende doch recht knapp war, da das Niveau aller Debatten hoch und die Beiträge aller Redner anspruchsvoll waren. Die zwölf Teilnehmer hatten sich in den Klassenentscheiden im Dezember qualifiziert, die im Rahmen des Deutschunterrichts stattfanden. Ziel war hierbei aber weniger der Wettbewerbsgedanke, sondern vielmehr die Schulung von argumentativen Strategien und kommunikativem Umgang. Kurz: Wer redet, sollte auch zuhören können!
Um dies sicherzustellen, werden ausgewählte Schüler zu Juroren ausgebildet, die in den Entscheiden den Lehrern ebenbürtig sind und ohne deren Engagement der Wettbewerb in diesem erfolgreichen Rahmen nicht stattfinden könnte. Schulsieger und Juroren reisen am 9. Februar 2015 zum Regionalentscheid an der Universität Regensburg.
Von links nach rechts: Schulsiegerin Carolin Seufert, Jurorin Annika Weitz, Christoph Koloska, Verena Kiermeier, Magdalena Mock und Jurorin Daniela Dierl. Dahinter Schulleiter Christian Heller, Andrea Hingsammer, Dr. Gerhard Loh sowie Bastian Mahler
