Wo man hinsieht, stehen Stangen, an denen sich grüne Reben an Drähten hochwinden. Das ist unsere Holledau im Juli. Dieses Bild hatten wir auch vor Augen, als wir, die Klasse 5b des HGW, in Begleitung von Frau Arnhardt und Frau Werner, uns am 3.Juli 2015 aufmachten, um mehr über den Hopfen, eine der wichtigsten Nutzpflanzen bei uns, zu lernen.

Als Erstes besuchten wir das Hopfenmuseum und erfuhren bei einer spannenden Führung viel Neues, zum Beispiel, dass das Pflanzen und Ernten früher viel gefährlicher und anstrengender war als heute, weil es noch keine Maschinen für die sehr speziellen Arbeiten rund um den Hopfen gab. Außerdem sahen wir dort eine alte, wirklich laute Hopfenzupfmaschine, die extra für uns kurz angeschaltet wurde. Im Anschluss an die interessante Führung durften wir Schüler unser Wissen bei einer Museums-Rallye testen, bei der wir durch das ganze Museum streiften, um die richtigen Antworten für die nicht ganz leichten Fragen zu finden. Danach wanderte unsere Klasse zum Hopfenlehrpfad, auf dem wir noch mehr über die Hopfenpflanze, ihren Anbau und Nutzen herausfinden sollten. Dazu wurde ein Fragebogen mit teils kniffeligen Fragen verteilt, die sich mithilfe der Infotafeln entlang des Wegs lösen ließen. Der Weg führte in der sengenden Hitze auch vorbei an schattigen Waldstücken, was die schwitzenden Schüler sehr genossen. Auf diesem Pfad lernte die Klasse unter anderem, dass in der Holledau nur weiblicher Hopfen angebaut wird, da sonst die Gefahr bestünde, dass sich männliche und weibliche Pflanzen befruchten und der Lupulingehalt des Hopfens sinkt, der Ertrag also geringer wäre.

Dieser Ausflug war eine tolle Gelegenheit, etwas Neues über die würzige und heilende Hopfenpflanze, die unsere Gegend prägt, herauszufinden und Erdkundeunterricht auch mal ganz anders zu erleben.

Lena Ostermeier und Anna-Lea Mehltretter (5b)