Wolnzach: Soll ich studieren? Ja, aber was? Oder vielleicht doch gleich in die Berufswelt einsteigen? Vielleicht mit einem Dualen Studium? All diese Fragen stürmen auf Jugendliche vor ihrem Abschluss am Gymnasium oder auf der Fos oder Bos, aber auch an den Realschulen ein. Um ihnen die Entscheidung mit einem kurzen Einblick in die Berufswelt ein wenig zu erleichtern, veranstaltet das Hallertau-Gymnasium Wolnzach am 17. März 2016 einen Berufsinformationstag mit rund 50 Referenten.

Zum zweiten Mal nach einer einjährigen Pause findet am Donnerstag, 17. März 2016, von 17.00–20.15 Uhr am Hallertau-Gymnasium Wolnzach ein Berufsinformationstag (BIT) statt. Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren hat der Elternbeirat Wolnzach mit Unterstützung der Schulleitung diese Veranstaltung erneut organisiert. Die Schüler sollen dabei direkte Informationen aus der Berufspraxis als Unterstützung für ihre Berufs- und Studienwahl erhalten. Angesprochen sind dazu vor allem die Schüler der 10. Klassen, Q11 und Q12 sowie auch deren Eltern.

Nahezu 50 Referenten aus großen Unternehmen der Region wie Audi, BMW und Airbus DS, selbstständige Unternehmer und Agenturen, Mitarbeiter des Gerichts, der Schulen, Ärzte und viele mehr haben ihr Kommen zugesichert. Sie werden in rund 30 verschiedene Berufsbilder Einblick gewähren. Die Referenten geben Einblick in ihren Berufsalltag, Hinweise zu den erforderlichen Studienfächern für die jeweiligen Berufe sowie Tipps zu Praktika und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Bei verschiedenen Berufen sind auch Berufsanfänger vor Ort, die über ihre Erfahrungen mit dem Studium berichten. Darüber hinaus finden zwei fächerübergreifende Vorträge zum Thema „Duale Studiengänge“ und „Bewerbungen“ statt. In drei Zeitschienen zu jeweils 45 Minuten können sich Schüler und Eltern an diesem Abend über drei Berufsbilder informieren. Jeder Referent wird kurz über seinen Beruf und seinen Werdegang informieren und steht anschließend für Fragen der Schüler zur Verfügung. Es besteht auch die Gelegenheit, Kontakte für Schnupperpraktika aufzunehmen. Zum Wechseln der Räume ist eine Pause von 15 Minuten vorgesehen, in der zur Stärkung ein kleiner Snack und Getränke angeboten werden.

Der Elternbeirat sowie einige deutlich gekennzeichnete Helfer stehen ab ca. 16.15 Uhr im Gymnasium zur Verfügung, um Sie zu Ihren Räumen zu bringen. Ein Flyer mit den Zimmernummern der Referenten zur jeweiligen Berufswahl dient als Wegweiser und kann auf der Homepage des Gymnasiums unter www.hallertau-gymnasium.de eingesehen bzw. heruntergeladen werden, die Flyer  liegen außerdem am Veranstaltungstag in der Schule aus. „Wir veranstalten diesen Informationstag zum zweiten Mal und sind schon sehr gespannt, wie viele Schüler und auch Eltern das Angebot wahrnehmen werden. Die 11. Jahrgangsstufe wurde von der Schulleitung zur Teilnahme verpflichtet, über das Gymnasium Wolnzach hinaus werden wir die Gymnasien in Pfaffenhofen, Rohr und Mainburg sowie die Fachoberschule in Scheyern einladen.“, sagt Karola Kraus, die zweite Vorsitzende des Elternbeirats, die mit ihrem Organisationsteam den BIT auf die Beine stellte. „Da steckt unheimlich viel organisatorische Vorarbeit dahinter, deshalb machen wir das auch im Wechsel mit dem Gymnasium aus Mainburg. Zunächst haben wir eine Umfrage unter den Schülern gestartet, welche Berufswünsche sie haben und diese anschließend auswerden. Entsprechend mussten die Referenten angeschrieben werden und nicht zuletzt müssen diese auf die Zimmer verteilt werden. Zum Teil haben wir zwei Referenten eines Berufs in einem Raum zusammengefasst, um den Schülern die verschiedenen Möglichkeiten eines Studiums bzw. Variante zu verdeutlichen.“

Bei einem Interview unserer Zeitung im Nachgang des ersten BITs vor zwei Jahren kamen durchweg positive Rückmeldungen, so wie beispielsweise die von Leo Hurzlmeier: „Na ja, ich muss zugeben, dass ich skeptisch war. Ich habe mir die Fachbereiche Biologie, Medizin und Kriminalpolizei angesehen und war von der forensischen Medizin ganz begeistert. Ich denke, dass so eine Veranstaltung besonders für jemanden, der noch keinen Plan hat, sehr gut zur Orientierung ist. Ich war angenehm überrascht. Die Referenten sollten jedoch während der Vorträge nicht gestört werden.

Der Elternbeirat und die Schulleitung hoffen daher auf möglichst große Resonanz, damit sich der Aufwand für alle Beteiligten lohnt.