Welche Ziffer kennzeichnet die richtige Antwort auf die folgende Frage: Was muss passieren, damit die 12 betreuenden Lehrer einstimmig beschließen, (sofort und mit größtmöglicher Geschwindigkeit!) die Erlebnisfahrt abzubrechen und nach Hause zu fahren?

  1. Den Teilnehmern hat die Fahrt überhaupt nicht gefallen – sie wollten heim.
  2. Das Abendessen am ersten Tag war überschaubar und am zweiten hätte man auch noch grillen gemusst…
  3. Die Lehrer und die betreuenden Q 11-Schüler waren bereits nach 1 ½ Tagen völlig erschöpft.
  4. Amtliche Unwetterwarnungen für den Raum Forchheim (dort liegt der Zeltplatz) ließen keine andere Entscheidung zu.

Keine Ahnung von der richtigen Lösung? Dann hier ein paar kleine Tipps:

  • Dienstag, gegen 14.00 Uhr im Kletterwald Pottenstein: Der Klettergarten wurde gerade vom Personal evakuiert – allerdings nicht wegen des Regens, sondern wegen des damit verbundenen heftigen Gewitters. Die „Kletter-Gruppe“ musste ohne zu klettern heimfahren…
  • Auf der Fahrt zum Zeltplatz Richtung Forchheim: Etwa hier im Wisenttal hatte gerade unsere „Kajak-Gruppe“ das Wasser fluchtartig wegen des Gewitters verlassen und sich unter einer Brücke untergestellt.
  • Auch die „Wander-Gruppe“, die nach ca. 1 km umgekehrt war, war sichtlich froh, dass schnell der trockene Bus da war.
  • Nur der vierte Teil der Erlebnis-Fahrer bekam erst gegen halb fünf Uhr von dem Spektakel draußen etwas mit: Die „Höhlen-Gruppe“. Beim Herausklettern aus der Schönstein-Höhle hieß es ganz erstaunt: „Ach, da regnet´s ja….“

Das alles wäre ja noch kein Grund gewesen, heimzufahren, aber das ganz dicke Ende kam erst noch:

  • Der Deutsche Wetterdienst gab dick und fett rot umrandet für den Abend und die Nacht Unwetterwarnungen (Schwere Gewitter mit Sturmböen, Hagel und Niederschlagsmengen von bis zu 40l/qm und Stunde…) für Mittelfranken und speziell den Raum Forchheim heraus. Eine schnelle Entscheidung musste her – bleiben und hoffen, dass es sooo schlimm nicht werden würde oder auf Nummer „sicher“ zu gehen. Die Entscheidung war nicht leicht, fiel aber doch einstimmig aus: Packen!
  • Das erste, für 18.30 angekündigte, schwere Gewitter drehte zu unserem Glück leicht nach Süden ab und verwüstete bzw. überschwemmte laut 20.00 Uhr-BR-Nachrichten das benachbarte Erlangen. Dadurch konnten wir – wenigstens nur im strömenden Regen – den Zeltplatz räumen. Dickes Kompliment an alle Beteiligten!!! Das funktionierte großartig!
  • Die für die Nacht angekündigten schweren Gewitter aber waren laut BR-Nachrichten vom nächsten Morgen zur Tatsache geworden: Von „…erheblichen Schäden“ und „…am heftigsten betroffen war Mittelfranken“ war darin die Rede.

Erlebnisfahrt der Jahrgangsstufe 9 abgebrochen! Letztendlich – so schade es für alle Beteiligten auch war! – wahrscheinlich war es die einzig richtige Entscheidung.

(H. Lang)