„Hallo Hallertauer, schön dass Ihr wieder gekommen seid“ so begrüßte Elektrotechnik – Professor Pöppel rund 120 Zehntklässler vom Hallertau Gymnasium Wolnzach, um Laborluft im Maschinenbau, der Elektrotechnik und Informatik zu schnuppern sowie mitzuforschen bei Funk- und Schallstille im Tinnitusprojekt.
Doch zunächst zeigte Frau Dörr vom Career Service die vielfältigen Studiermöglichkeiten an der TH Ingolstadt auf, gefolgt von Professorin Zellner von der Business School, die in lockerem Stil die Universalität der vier grundständigen betriebswirtschaftlichen Studiengänge aufzeigte. Mit Verweis auf die umfassende Homepage der THI sowie der Übergabe einer virtuellen – vergessene, reale  – Weinflasche endete der Begrüßungsteil.

Anschließend gings in die Labore – am lautesten bei Maschinenbau – Professor König mit einem kleinen Düsenantrieb mit Höllenlärm. Danach waren die Schüler bei den intelligenten Fahrerassistenzsystemen bei Elektrotechnik – Professor Endisch sowie den Mensch-Maschine-Schnittstellen von UXD – Professorin Stahl. Im Schaltungstechniklabor ging es anschließend um akustische Phänomene wie Schwebung, Resonanz, Frequenzspektren – Fourier. Mobile Roboter und deren Programmierung für einen Fahrparcour war das Thema bei Informatik – Professor Schweiger.

Schließlich kamen die Schüler zum Wellenlabor von Professor Pöppel zum Mitforschen in einen funk- und schallstillen, anechoischen Raum, der seit bald 10 Jahren neben Funk- und Schallmessungen auch der Gesundheit dient, nachdem dort 2006 zufällig durch die Rückmeldung einer Lehrerin das umfassende Tinnitusprojekt entstand.
Die Schüler konnten dort – wie viele zuvor – in 10 Minuten erheiternd erleben, wie in kürzester Zeit die Bäuche zu gurgeln beginnen – ein Zeichen für eine besonderen Entspannung – dem Parasympaticus-Zustand. Interessant ist, dass sich dieses Bauchgrummeln ausbreitet wie Gähnen – möglicherweise eine weitere Form der Kommunikation – „good vibrations“ anders?
Die Mitforscher fanden es eine interessante Erfahrung, entspannend und lustig obendrein.

Nach einer Fragebogenaktion (über 2/3 meldeten Bauch zurück, so manche Tinnitus, ein paar kreuzten „gesundheitlich viel besser“ an) gings dann flugs zum Bus, um gelockert und angeregt die Heimreise anzutreten, angereichert mit dem guten Gefühl: „Sommerferien“.

J. Pöppel