Die Klassen 6a und 6b verbrachten eine abwechslungsreiche Woche (09.-13.10.17) im Schullandheim Kloster Ensdorf, zu dem eine Umweltstation gehört. Auf dem Programm stan­den dementsprechend Waldwanderungen (auch bei Nacht), verschiedene Naturerfahrungs­spiele, aber auch eine Umwelt-Musik-Werkstatt, eine Wanderung zum Industriemuseum Theuern und ein Ausflug in die Stadt Amberg. Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Thema „Leben im Wasser“: einmal im Kurfürstenbad Amberg, einem Freizeitbad mit Dunkelrutsche, und einmal beim Einfangen und Untersuchen der Lebewesen im Klosterweiher unter der Leitung der Biologin Melanie Hahn.

 

Drei Schülerinnen haben mit Melanie Hahn (Biologin, Kräuterpädagogin und Leiterin der Umweltstation Kloster Ensdorf) folgendes Interview geführt:

Schülerin: Hallo, wir hätten ein paar Fragen über Ihren Beruf an Sie. Was finden Sie an Ihrem Beruf schön?

Melanie: Mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Natur arbeiten zu können und Ihnen spielerisch Wissen über die Natur zu vermitteln.

Schülerin: Gibt es auch negative Dinge?

Melanie: Es gehört natürlich auch viel Planungsarbeit dazu, die meistens am PC stattfindet. Das macht nicht ganz so viel Spaß wie der Rest. Richtig negativ finde ich jedoch nichts.

Schülerin: Für welche Aufgaben sind Sie im Kloster zuständig?

Melanie: Ich leite die Umweltstation und koordiniere die Öko-Erlebnistage (wie ihr sie diese Woche erleben durftet) und führe diese auch durch. Ich organisiere verschiedene Events und Seminare für Alt und Jung zum Thema „Natur- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ und arbeite in verschiedenen Naturschutzgremien mit.

Schülerin: Was finden Sie an der Natur schön?

Melanie: Die Vielfalt der Pflanzen und Tiere, wie sie friedlich koexistieren und keine Häuser, Industrie und Sonstiges für ihr Leben benötigen.

Schülerin: Würden Sie Ihren Job aufgeben und sich für etwas anderes einsetzen?

Melanie: Nein!

Schülerin: Wie lange arbeiten Sie schon im Kloster und sind Ihnen Veränderungen aufgefallen?

Melanie: Ich arbeite hier seit einem halben Jahr. Veränderungen wird es bald viele geben, da wir für Schüler ein Forscherlabor bauen und eine Naturwerkstatt einrichten sowie das Gelände im Klosterhof umgestalten, mit einem Klostergarten. Ihr seid natürlich immer herzlich eingeladen, im nächsten Jahr wiederzukommen und alles auszuprobieren.

Schülerin: Wie viele Führungen leiten Sie in der Woche?

Melanie: Ich teile die verschiedenen Führungen zwischen meinen Referenten und mir auf. Im Sommer sind es pro Woche ca. zehn Führungen, im Herbst drei bis vier, im Winter nur sehr wenige.

Schülerin: Auf Wiedersehen und vielen Dank für das Interview.

(Julia Lindenmeier, Alexandra Nitsch, Mona Richstein)