Am 13. März 2018 trafen sich engagierte Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen in ganz Oberbayern zum fünften SOR/SMC-Vernetzungstag in München.

Auch das HGW war dieses Jahr mit vier Schülerinnen vertreten: Maria Magdalena Krüger, Franziska Fuchs , Weronika Gurgul und Enya Reinecken aus dem HGW-SOR-Team machten sich am Dienstagmorgen zusammen mit der begleitenden Lehrkraft Frau Meister auf den Weg, um am Vernetzungstag teilzunehmen.

Nach der Ankunft im Foyer begann die Veranstaltung mit einer kurzen Rede der Moderatorinnen – zweier Münchner Schülerinnen – gefolgt vom ersten Teil eines Theaterstückes. „Namez und Julietta“ ist eine Liebeskomödie, die die  interkulturelle Jugendtheatergruppe Mikado aus München selbst geschrieben hat. Sie behandelt Themen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus (= Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft). Die zwei Liebenden Namez, ein syrischer Flüchtling und Julietta, ein Töchterchen aus reichem Hause,  sind durch Herkunft und sozialen Stand getrennt und ihre Beziehung wird durch äußere Einflüsse immer wieder auf die Probe gestellt.

Nach dieser anschaulichen und unterhaltsamen Einleitung wurden den Teilnehmer*inne*n von den Referenten die unterschiedlichen Workshops vorgestellt. Diese fanden in zwei Phasen – unterbrochen von einer Mittagspause, in der sich die Schüler austauschen konnten – statt.

In Kleingruppen von circa 15 Schüler*inne*n wurden beispielsweise Themen wie Sexismus (#metoo), Hatespeech und Rechtsradikalismus im Internet oder Abilismus (= Diskriminierung aufgrund von einer Behinderung) ausführlich besprochen und angeregt diskutiert. Somit konnten sich die Schüler*innen informieren und zusammen an neuen Lösungsansätzen arbeiten.

Nach getaner Arbeit und einem leckeren vegetarischen Mittagsbuffet wurde der zweite Teil des Theaterstücks präsentiert, der mit einem Happy End endete, in dem sich das Liebespaar nicht wie im Original von Shakespeare umbringt, sondern zusammen durchbrennt und in einem utopischen Fantasieland glücklich ohne Rassismus etc. leben kann.

Im letzten Programmpunkt des Tages wurden dann die Ergebnisse der einzelnen Workshops im Plenum zusammengetragen und es wurde ein Film über den Projekttag gezeigt, der von einem begleitenden Schüler-Kamerateam während der Workshops aufgenommen wurde und auch Kurzinterviews von Teilnehmer*inne*n enthielt.

Alles in allem ein sehr interessanter und produktiver Tag, der die teilnehmenden Schüler*innen und Lehrer*innen auf ein sehr anschauliche Art und Weise weitergebildet und mit neuen Ideen versorgt hat und sicher nächstes Jahr wieder einen Besuch wert ist.

(Enya Reinecken, Q11 für das SOR-Team / meis)